Die untenstehende Anleitung gibt es auch als PDF-Download hier.
Hilfestellung für die Formulierung Ihrer Stellungnahme zur Offenlegung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Mudau
Geben Sie Ihre persönlichen Daten an den gelb markierten Stellen an.
Vergessen Sie die Angabe des Datums und Ihre Unterschrift nicht.
Wählen Sie die Textbausteine aus, die für Sie in Frage kommen.
Formulieren Sie nach Möglichkeit die Textbausteine neu, sodass Ihre persönlichen, tatsächlichen Belange deutlich werden.
Bitte beachten Sie, dass die Bürgerinitiative für die Richtigkeit
und Vollständigkeit der hier veröffentlichen Angaben aus Rechtsgründen
keine Gewähr übernehmen kann. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von Ihrem Rechtsanwalt beraten lassen.
Es folgt die Mustervorlage für Ihre Stellungnahme:
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Absender: Vorname, Name, Adresse
Bürgermeisteramt Mudau
Hauptamt
Schloßauer Straße 2
69427 Mudau
Mudau, ……………
Stellungnahme im Rahmen der Offenlegung zur Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Mudau
-Aufstellung des Teilflächennutzungsplans zur Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen –
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Eigentümer (wenn kein Eigentum vorliegt, bitte Eigentümer durch Anwohner ersetzen) des Gebäudes in ……………….
69427 Mudau, Straße und Hausnummer.
Als von den
Änderungen des Flächennutzungsplans Betroffener trage ich folgende Anregungen
und Bedenken vor.
- Ich
rüge, dass wir Bürger nicht in besonderem Maß auf diese für Mudau durchgreifende
Veränderung aufmerksam gemacht wurden.
- Durch die unmittelbare Nähe der Windkraftanlage zu meinem Haus bzw. zu meiner Wohnung ist ein ruhiger und erholsamer Schlaf bei geöffnetem Fenster infolge des von den Windrädern verursachten Lärms und der Blinklichter nicht mehr möglich
- Ich habe Kinder, die insbesondere durch den Lärm in ihrer gesundheitlichen Entwicklung beeinträchtigt werden; besonders Kinder reagieren empfindlich auf eine andauernde, hämmernde Lärmbelastung.
- Durch das geplante Vorhaben verliert meine Immobilie erheblich an Wert.
- Ein Aufenthalt im Freien dient infolge Lärm nicht mehr meiner Erholung und Entspannung in unserer bisher sehr ruhigen Umgebung, wie es hier auf dem Land auch zu erwarten ist.
- Ich fürchte eine Beeinträchtigung meiner Lebensqualität und ein sehr großes Gesundheitsrisiko durch hörbaren und nicht hörbaren Lärm, durch Schattenschlag und durch Lichtreflexe der Blinklichter.
- Ich
rege an, einen Mindestabstand zwischen Windkraftanlagen und Wohngebieten mit
mindestens 2.000 m einzuhalten, um die Auswirkungen infolge Schall, Lichteffekte
und Schattenschlag möglichst zu reduzieren.
- Ich
rege an, die Nabenhöhe auf maximal 100 m und die Gesamthöhe der Anlagen auf maximal
140 m zu begrenzen, um die Auswirkungen infolge Schall, Lichteffekte und
Schattenschlag und um die Auswirkungen auf das Landschaftsbild möglichst zu reduzieren.
- Ich
rege an, für die an Konzentrationsflächen angrenzenden Wohngebiete eine Sichtbarkeitsanalyse
für die denkbar ungünstigsten Standorte der einzelnen Windräder durchzuführen.
Nur mit einer Sichtbarkeitsanalyse besteht eine Grundlage für eine ausreichende
Beurteilung der Auswirkungen von Windkraftanlagen, insbesondere vor dem Hintergrund,
dass ich eine erdrückende Wirkung befürchte.
- Ich kann das Gebiet Neuhof nicht mehr als Erholungsgebiet zum Spazierengehen, Walken, Radfahren oder Joggen nutzen.
- Natur
und Landschaft sind für mich wichtige Aspekte zur Erholung und sind unter anderem
die Gründe, warum ich auf dem Land wohne; ein Windpark in unmittelbarer
Nachbarschaft beeinträchtigt mich erheblich in meiner Lebensqualität.
- Die
Windhöffigkeit ist im Gebiet Neuhof nicht in ausreichendem Maß gegeben, um
einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Ich will mit meinen
Steuergeldern diese unwirtschaftlichen Projekte nicht unterstützen.
- Ich
sehe nicht ein, warum mit meinen Steuergeldern Strom subventioniert wird, welcher
wegen Netzüberlastung nicht in die Netze eingespeist werden kann und somit dem
Verbraucher nicht zur Verfügung steht.
- Ich
rüge, dass der ausgelegte Entwurf des Flächennutzungsplans über die drei ausgewiesenen
Gebiete sowie die Pläne in der Begründung zum Flächennutzungsplan keine
Zeichenerklärung enthält.
Außerdem fehlen in dem Planentwurf ausreichende Angaben über die vorhandenen Straßen, Wege oder andere markante Gegebenheiten, sodass man nur sehr schwer die tatsächliche Gebietsabgrenzung erkennen kann.
Ich gehe davon aus, dass auch die Gemeinderäte nicht ohne weiteres in der Lage waren, sich ein eigenes Urteil über wesentliche Belange der Abwägung zu bilden.
Ich verlange daher, den Entwurf des Flächennutzungsplans entsprechend zu überarbeiten und erneut öffentlich auszulegen
- In
der Begründung zum FNP wurde die Naherholungsfunktion im Gebiet „Neuhof“ mit
„mittel“ viel zu gering bewertet, nachdem markierte Rundwege zur sportlichen
Betätigung angelegt wurden und das Gebiet sehr häufig von Spaziergängern, Joggern,
Radfahrern, etc. genutzt wird.
- In
den Unterlagen zur Offenlegung wird beim Schutzgut Mensch auf visuelle Beeinträchtigungen bestehender
Wohnlagen mit keinem Wort eingegangen. Das Schutzgut Mensch wird auf die
Belange von Landschaftsbild und Erholung reduziert und ist somit unzureichend in
der Abwägung berücksichtigt.
- Bei
der Gewichtung der Auswahlkriterien zur Standortbestimmung ist dem Umstand
nicht ausreichend Rechnung getragen worden, dass die Gemeinde Mudau in Ihrer
ländlichen Prägung auf ihr einziges städtebauliches und touristisches
Entwicklungspotential, nämlich gesunde Wohn- und Lebensqualität in herrlicher
Natur und Landschaft, angewiesen ist. Der Bau von Windkraftanlagen im geplanten
Umfang und an den vorgesehenen Standorten zerstört dieses Potential in
erheblichem Umfang. Angesichts der demographischen Entwicklung und der
anhaltenden Abwanderung gerader junger Bürger wird die Gemeinde in ihrer
Zukunftssicherung zusätzlich gefährdet.
Aus diesen Gründen rege ich eine deutliche Reduzierung der vorgesehenen Konzentrationsflächen und die Korrektur der Standortauswahl an.
- Bei
der Auswahl der geplanten Standorte sind wirtschaftliche Aspekte gegenüber dem
Schutz und Wohl des Menschen zu stark gewichtet worden.
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((Ort, Datum, Unterschrift)